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Was sind Hörstörungen?

Im logopädischen Sinne bezeichnet man hiermit Hörwahrnehmungsstörungen bei Vor- und Schulkindern, wobei eine Hörwahrnehmungsstörung absolut nichts mit Auffassungsgabe oder Intelligenz zu tun hat! Unterschieden wird in zwei Bereiche:

 

Rezeptive Hörwahrnehmung

Gemeint ist hiermit das Wahrnehmen der Sprache, ein Zuhören auf das, was ein anderer sagt oder auf das, was in der Familie, der Schule, am Arbeitsplatz geschieht. Beeinträchtigungen können sich zeigen als:

  • Ablenkbarkeit, z.B. durch Umgebungsgeräusche

  • Überempfindlichkeit für bestimmte Töne

  • kurze Aufmerksamkeitsspanne

  • Missverstehen von Fragen oder Aufgaben

  • Verwechslung ähnlich klingender Laute bzw. Wörter

  • Unfähigkeit mehreren Aufforderungen hintereinander zu folgen

 

Expressive Hörwahrnehmung

Gemeint ist hiermit das Hören, das sich nach Innen richtet, Gehörtes ordnet und reproduziert, um Ausdruck in der eigenen Stimme und Sprache zu finden. Beeinträchtigungen können sich zeigen als:

  • stockender, zögernder Sprachfluss

  • geringer Wortschatz

  • einfache, stereotype Satzstrukturen

  • Schwierigkeiten beim Buchstabieren

  • Umstellung und Verwechslung von Buchstaben

  • Leseschwäche

 

Hörwahrnehmungsstörungen zeigen sich dadurch, dass ähnlich klingende Laute falsch gehört und als Folge dessen falsch geschrieben, z.B. Gönig statt König, Durm statt Turm oder Budel statt Pudel.