Sprachstörungen haben ihre Ursache in zentralen Störungen oder Schädigungen (z.B. Schlaganfall bei Erwachsenen, allgemeine Entwicklungsverzögerung bei Kindern). Nach Schlaganfällen fördern verschiedene Therapieansätze die Möglichkeit, sich wieder aktiv sprachlich mit der Umwelt auszutauschen.
Wenn aus der "Gabel" die "Babel" und aus der "Banane" die "Nane" wird.
Sprachstörungen im Kindesalter zeigen sich am häufigsten durch Artikulationsstörungen (siehe auch Sprechstörungen) und grammatikalische Auffälligkeiten. Ursachen dafür können u.a. Hörschwächen sein. Auditive Wahrnehmungsstörungen (= Hörstörungen) zählen ebenfalls zu den Sprachstörungen. Das Kind hört ähnlich klingende Laute, wie z.B. "P/B", "T/D", "K/G", "U/O" und "I/E" sowie Geräusche, fehlerhaft oder kann Laute und Silben nicht korrekt zusammen ziehen. Dies kann zu Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb führen.
Auffälligkeiten in der Kindersprache
Dyslalie: | Oberbegriff für Artikulationsstörungen:
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Dysgrammatismus: | Oberbegriff für Grammatikstörungen:
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Wortschatzstörung: | Eingeschränkter Wortschatz oder Wortfindungsstörungen (z.B. wenn der Patient Präpositionen wie auf, unter, etc. falsch oder gar nicht anwendet). |
Sprachverständnisstörung: | Das Kind kann Anweisungen nicht verstehen und auf Grund dessen nicht korrekt ausführen. |
Late Talker: | Kinder, die im Alter von 24 Monaten weniger als 50 Wörter und / oder keine Zweiwortsätze sprechen. |
Auffälligkeiten in der Erwachsenensprache
Aphasie: | Sprachstörungen nach einem Schlaganfall mit folgenden Symptomen:
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Dysarthophonie: | Tritt nach einem Schlaganfall oder in Verbindung mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose auf:
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Apraxie: | Hierunter versteht man die Unfähigkeit, zielgerichtete Artikulationsbewegungen auszuführen. |