Was macht eine spezielle Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie) aus?
Die spezielle LRS oder auch Legasthenie ist intelligenzunabhängig und anlagebedingt. Es kommt zu Unaufmerksamkeit im Umgang mit Symbolen wie Buchstaben oder Zahlen. Der legasthene Mensch hat durch differenzierte Teilleistungen im Bereich der Sinneswahrnehmungen Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens. Es kommt zur Entwicklung einer typischen Fehlersymptomatik. Legasthene Menschen nehmen Zahlen und Buchstaben anders wahr als nicht legasthene Menschen. Eine Legasthenie ist nicht vorübergehend, sondern hält über Jahre an. Eine gezielte Unterstützung kann dem legasthenen Menschen helfen, seine Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens zu überwinden. Allerdings ist hier ein erhöhter Zeitaufwand einzukalkulieren.
Welche Anzeichen lassen das Vorliegen einer Legasthenie vermuten?
Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens
Schwierigkeiten beim Behalten des Alphabets
Verwechslung ähnlich klingender Laute (z.B. g und k, d und t)
Auslassen von Verdopplungen
Dehnungs- und Schärfungsfehler
Buchstaben werden ausgelassen oder in der Reihenfolge vertauscht
unterschiedliche Schreibweise eines Wortes
Schwierigkeiten bei Rechts- und Linksunterscheidung
Unaufmerksamkeit bei der Auseinandersetzung mit Buchstaben
fortlaufend Fehler beim Lesen
fehlendes Leseverständnis
auch durch vermehrtes Üben keine Verbesserung
Abschreiben gelingt nicht fehlerfrei
für Hausaufgaben wird viel mehr Zeit benötigt als bei anderen Kindern
vollkommene Desorganisation in der Schule und zu Hause
usw.